...ist ein schräger laden.
uzumaki - 26. Jan, 19:12
Uzumaki legt gerne Listen an. Beruflich wie privat. Mit Erledigungen, Besorgungen, Terminen, Projekten, Ideen, Namen etc. Viele Leute legen gerne Listen an, manche aber gar nicht. Je-Guil würde glaube ich auch gerne Listen anlegen, ist also vom Geiste her auch ein Listenmensch, tut es aber fast nie, weil es zu aufwendig ist, und so scheitert es an der Umsetzung.
Die meisten Listen lassen sich in zwei Arten einteilen: Tätigkeitslisten und Gegenstandslisten. Also beispielsweise "Einkaufen, Waschen, Haare schneiden" als Tätigkeitsliste oder die entsprechende Gegenstandsliste "REWE, Wäsche, Friseur".
Ohne darüber nachzudenken habe ich jüngst eine Zwitterliste kreiert: also z.B. "REWE: Einkaufen, C&A: Schuhe kaufen, Friseur: Haare schneiden" etc. Nicht unbedingt immer notwendig, allerdings kann eine solche Zwitterliste die eine oder andere essentielle Zusatzinfo bieten, die weder die Tätigkeitsliste noch die Gegenstandsliste erfassen könnte. Aufgefallen ist es mir beim Verfassen der Liste, als mir die dreckige Wäsche einfiel und plötzlich vor einem unlösbaren Formulierungsproblem stand, dass die Zwitterliste per se in Frage gestellt hat:
Wäsche: waschen?
uzumaki - 24. Jan, 13:11
Ich bin geneigt zu sagen, ja, Gefühle und Triebe sind zumindest nahe beeinander in dieser Sache und stehen Vernunft, Verstand, Moral und Normen gegenüber. Aber damit begeben wir uns wirklich hinab in die Tiefen dieser Thematik der Details und Einzelheiten, die nur schwer zu differenzieren sind. Fraglich bleibt, ob sie überhaupt so genau unterschieden werden müssen. Ich denke, die Dichotomie in Geist und Trieb, Gefühl oder Verstand etc. bietet jedem eine Interpretationsfläche. Ob die sich nun bei dem einem in Triebe, bei dem anderen in Gefühle und bei wieder einem anderen in Instinkte manifestiert, ist vielleicht gar nicht so entscheidend.
Soviel zum philosophischen Teil. Kommen wir zum Oberflächlichen: Was macht die Fitness? Muskelkater? Motivationsprobleme? Gewissensbisse? So, und nun endlich zur prägnanten Informationsübermittlung:
Zweirad (motorisiert) angeschaut und probegefahren. Modell: Staiger Sachs, Baujahr 1958, 50ccm, Fluter statt Choke. Treibstoff: Benzin-Ölgemisch 1:50. Preis: 250 €. Gefühl: mehr als nur ein Schnäppchen, da in einwandfreiem Zustand. Haken: mehr Oldtimer als pragmatisches Beförderungsmittel im Tagesgeschäft. Daher überdachter Stellplatz nötig und nur sporadisch mit viel Geduld einsetzbar. Zudem erhöhtes Maß an Bereitschaft zu Pflege und Leidenschaft erforderlich. Nicht irgendwo abstellbar.
Fazit: Suche wird fortgesetzt. Aussicht: Simson Sperber, 50ccm. Standort: Wermelskirchen. Hoffnungsschimmer: endlich mal rauskriegen, wo Wermelskirchen eigentlich liegt (1000mal gehört, aber nie gesehen).
uzumaki - 20. Jan, 20:57
Bezogen auf unsere Schiller-Hesse Diskussion:
Sind Gefühl und Trieb gleichzusetzen? Also als Gegensatz zu Verstand und Moral?
Ist eines besser als das andere? Wird "das andere" groß geschrieben?
Fragen über Fragen.
je-guil - 19. Jan, 23:14
Kategorie akzeptiert und für gut befunden. Erster Eintrag sehnsüchtig erwartet.
Mehr Tiefe in der Kategorie entdeckt, als zunächst angenommen, so dass der selbsterläuternde Charkater doch in Frage zu stellen ist: Tagesgeschäft = Geschäft des Tages oder nur des Tages' Geschäft?
Außerdem : Wie nennt sich dieser Satzbau bzw. dieser sachliche Stil? Da gibts doch bestimmt einen grammatikalischen Terminus für. Objektiv? Imperativ? Judikative? Exekutiert?
Klar ist jedenfalls, dass jeder seinen Stil finden muss.
Klar ist auch, dass das Entlebuch gefaltet wird (bei Bedarf mehrfach).
uzumaki - 19. Jan, 11:38
Neue selbsterläuternde Kategorie.
je-guil - 18. Jan, 22:24
Schön sachlicher Stil. Ich probiers auch mal:
Mitgliedschaft im Fitness-center erworben.
60€ einmalige Gebür für irgendwas
29€ Bearbeitungsgebühr
54€ Monatsbeitrag
Gefühl: gemischt, Tendenz: Ausgenommen.
Liegt aber auch an zu professionellen Rekrutierungsmitarbeitern. Jeder Gag sitzt, schön immer beim Vornamen anreden, verdammt ätzend freundlich.
Hat aber irgendwie gewirkt.
War heute zum ersten Mal da. Hab unter Anleitung von einem Typen namens Jörg*auf nem Gummiball Übungen mit kleinen Hanteln gemacht. Auf einer Gummimatte hab ich auch gelegen. An die Geräte hat er mich nicht gelassen.
Der sachliche Stil liegt mir übrigends nicht.
*Name geändert
je-guil - 18. Jan, 22:11
Zweirad (unmotorisiert) erstanden. Die technische Daten: Pegasus Alu-Rahmen, Herrenausführung, 5 Gang-Schaltung. Preis: 50€.
Kaufgefühl: Im Ansatz über den Tisch gezogen. Bremsen quietschen, Hinterrad schleift, Vorne neuer Reifen nötig.
Zweirad (motorisiert) zur Probefahrt vorgemekrt. Technische Daten: Staiger Sachs 50ccm, Baujahr ca. 1970. Preis: 250€.
Bisheriges Verhandlungsgefühl: Schnäppchen in Aussicht.
Zweirad (unmotorisiert)-Zubehör gekauft: Abus Schloss (Dicke Kette). Preis: 35€. Reifen (Conti) 28 Zoll 1,3, Preis: 12€. Blitzventil, Preis: 2€.
Kaufgefühl: Ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
Gesamtausgaben bislang: 99€.
Noch im Tagesbudget: 1€ = 1 Kölsch.
uzumaki - 17. Jan, 15:41
Ich bin durch. 3 Stunden und alles anonymisiert. Meine Weste ist jetzt sowas von weiss. Der Countdown läuft bis der Schamhaaransatz wieder vollständig ist.
Idealiter (geschickt mein Lieblingswort sinngemäß anbringend, ohne dass es jemand hätte auch nur ansatzweise merken können).
Morgen: Dresscode.
uzumaki - 13. Jan, 19:53
Endlich gehören wir uns.Google, Welt, wir sind unterwegs! Fester Händedruck und alles Gute zum Domainbesitz.
Zum anderen Händedruck: Ich will mindestens schöpferische Freiheit, ich will sprachliche Direktheit, ich will Naivität, Grenzenlosigkeit und Spontanität in Sprache und Inhalt. All das soll ins Manifest. Ich will zugleich Rücksichtnahme, Anonymität (keine Namen) und einen gewissen Grundrespekt allen und allem gegenüber. Was ich aber nicht will und zwar unter keinen Umständen ist Zensur. Kein Beitrag darf von irgend jemand anderem als von dem Autor selbst editiert, verändert, gekürzt oder sonstwie bearbeitet werden.
Durch die stringente Anonymität darf weder die Nennung des Schamhaaransatzes oder des Mö*enfi*cks irgendeine Grenzüberschreitung bedeuten. Daher sollen innerhalb der nächsten 48 Stunden alle bürgerlichen Namen und von mir aus auch Städte etc. aus veröffentlichten Beiträgen entfernt oder anonymisiert werden. Jeder Autor bei seinen Beiträgen. Dann kommt auch der Schamhaaransatz wieder rein, die Stadt mit S. bleibt abgekürzt. D'accord?
Nur so können wir die inhaltliche und sprachliche Freiheit erhalten.
Maki Makrele
uzumaki - 12. Jan, 18:31
Unbedingt mal live anzusehen.
uzumaki - 10. Jan, 19:02
Merkwürdig, wir tauchen immer noch nicht unter den einschlägigen Suchbegriffen auf. Hast du das auch sicher umgestellt?
Dafür ist mir aber noch ein Suchbegriff eingefallen, bei dem wir kurioserweise auch mal weit vorne waren: Dreckige Latzhose. Wie ist es dazu gekommen? Ich versuche mal eine Assoziationskette: Latzhose - Arbeitskleidung - Werkstatt - Uni - Kunst - Lehramt - S - S - Männliche Phantasie - Dreckig.
Interessant ist auch, dass wir uns damals stark gewundert haben, dass noch niemand bei Mövenpick mit der doch mehr als naheliegenden pornografischen Verunglimpfung Rufschädigung betrieben hatte bzw. dass überhaupt niemand (zumindest laut damaligen Suchergebnissen im Internet) das Wortspiel veröffentlicht hatte. Da sich nun ein gleichlautender Filmtitel im Netz findet, ist da seitdem ja offensichltich auch jemand anderes drauf gekommen. Doch nicht etwa inspiriert durch das kursiv?
Fraglich ist dann, inwiefern wir für Rekombinationen unserer sprachlichen Äußerungen und deren Nutzung verantwortlich gemacht werden können. Wenn man es mit dieser Rekombinationtheorie zu der Heiligen Schrift des Judentums (wonach glaube ich alle Worte x-beliebig kombinierbar sind und trotzdem nicht an Bedeutung oder Aussagewert verlieren, geschweige denn an Zuschreibbarkeit an den Autor, keinen geringen als den Herrn) genau nimmt, hängen wir da zumindest immer irgendwie mit drin. Ob bei dem Hoppelwestern dann mittlerweile Tantiemen fällig wären?
uzumaki - 10. Jan, 13:18
Im Grunde ist Hesses Bürger mit Schillers schöner Seele kongruent. Beide sind zwischen Trieb und Geist, Hingabe und Vernunft etc. zu verorten, bilden quasi deren schönen/bequemen Kompromiss. Interessant finde ich die Wertungen beider Autoren: Schiller begreift die goldene Mitte als Vollendung - Hesse sieht sie als blasses Leben in der Bequemlichkeit, das keinen Fortschritt bringt. Eigentlich lässt sich Schillers Sicht gut in Hesses Bürgertum wiederfinden.
Ich vermute, du musst dich mit deinem scheinbar doch stark angestauten Begehren der Suchergebnisprüfung noch ein paar Tage gedulden. Die Speicher von Google werden doch nur in gewissen Abständen mit neuen Webseiten gefüllt, so dass diese hier wohl erst in einigen Tagen aufgenommen und damit auch wieder durchsuchbar wird. Soweit ich mich erinnere, hast du den Wortlaut jedenfalls genau getroffen. Auch nicht schlecht waren "Helikopter Führerschein Rumänien" und natürlich "Hotel M**en**ck" - wobei letzterer tatsächlich auch ein Titel eines einschlägigen Filmkunstwerks ist (hat die gerade ausgeführte Suchergebnisprüfung ergeben...).
Ich erinnere mich auch, dass wir schonmal darüber philosophiert haben, was diese erneute Wiederholung der Suchbegriffe bewirkt: nämlich das wir nun erst recht bei diesen Begriffen die Top-Platzierung sein werden.
Den Einlauf Bauch platzt nimmt uns niemand mehr...
uzumaki - 9. Jan, 21:19
Übrigends werdern wir von google nicht mehr gelistet, wenn man "Einlauf Bauch platzt" eingibt. Kannst du dich noch erinnern, wie das zustande gekommen ist?
je-guil - 7. Jan, 22:11
Auf welchem hochgeistigen Niveau wir hier herumgeistern. Schiller entwickelt den Idealen Charakter für seine Dramen, nach klassischem Vorbild. Im Drama versucht er diesen quasi vorbildhaft vorzuführen. In der Realität dürfte es ihn wohl kaum geben. Schiller spricht von der "schönen Seele":
"Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen endlich bis zu dem Grad versichert hat, dass es dem Affekt [und damit dem Trieb] die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft, mit den Entscheidungen desselben im Widersrpuch zu stehen.[...] In einer schönen Seele ist es also, wo Sinnlichkeit und Vernunft, Pflicht und Neigung harmonieren, und Grazie ist ihr Ausdruck in der Erscheinung."
Aber wir normalsterblichen kommen nicht schlecht weg: "Berherrschung der Triebe durch die moralische Kraft ist Geistesfreiheit, und Würde heißt ihr Ausdruck in der Erscheinung". "Würde".... immerhinetwas. Und wo ist da jetzt Hesses Bürger?
je-guil - 7. Jan, 21:57
Die Erforschung der menschlichen Persönlichkeit, des Ichs, ist sicherlich ein häufiges Thema in der Literatur. Hesse schiebt die ganze Frage ja im Lichte der Entstehung einer Psychoanalyse etc. an, Schiller greift dann ja aber seiner Zeit gehörig voraus.
Deine Formulierung "handelt rein triebmäßig dem Verstand gemäß" macht mich stutzig. Entweder ist sie ungenau oder widersprüchlich oder Schiller lag daneben. Gerade um die Unterscheidung und den Kampf zwischen Verstand und Trieb geht es ja, das Verhalten, Einstellungen etc. des Menschen finden sich als Ergebnis dieses inneren Kampfes dann immer irgendwo dazwischen. Ein triebmäßiges, zugleich dem Verstand folgendes Verhalten kann es m.E. nicht geben. Ebenso wenig wie das menschliche Denken in Verstand und Trieb geteilt werden kann. In meinen Augen entsprechend sich Denken und Verstand als eine Seite dieser ganzen Problematik, die dem Trieb oder Instinkt oder wie auch immer gegenüber steht. Der vergeistigte, idealistische Lehrer versus den triebgesteuerten Kerl, um eine Parallele zu der Schamhaaransatzfrage bei jungen, geschlechtsreifen Schülerinnen zu ziehen.
Öfters musste ich übrigens noch an unsere Idee denken, mich als "Vertrauenslehrer im Praktikum" in einen deiner 10er Kurse zu schleusen. Dann die gezielte Ansage deinerseits an die Schüler: "Er ist also kein richtiger Lehrer". Auf Nachfrage, was das bedeute: "D.h., das bestimmte Vorschriften für ihn nicht gelten, also z.B. würde es gegen keine Regel verstoßen, wenn er sich in eine Schülerin verlieben würde oder so"...
uzumaki - 6. Jan, 21:21
Geistige Memo zu deinem Steppenwolf-Artikel: Exakt das gleiche in Schillers Ästhetik (Trieb und Verstand) und beim blauen Reiter und wahrscheinlich noch an einigen Punkten mehr. Da fällt mir die Dekonstruktion ein, welche die elende Zweiteilung im menschlichen Denken, z.B. Gut und Böse, Körper und Geist, Verstand und Trieb usw. verurteilt. Wobei der Bürger bei Hesse versucht, genau dazwischen zu bleiben. Ein Tanz mit einem rohen Ei. Der ideale Charakter bei Schiller handeld rein triebmäßig dem Verstand gemäß. Blanke Theorie. Ich geh jetzt meinem Trieb nach und trink noch ein Bier.
je-guil - 6. Jan, 01:14
Die Kommunikation lässt sich nicht aushebeln, sollten wir auch nicht tun. Schließlich lebt das Konzept davon, dass wir agieren und reagieren. Wir sollten es hier lediglich nicht zur Alltagskommunikation verkommen lassen, wie z.T. in der Vergangenheit geschehen. Aber der kommunikative Charakter sollte erhalten bleiben.
je-guil - 5. Jan, 12:30
Hervorragend die Spargelnummer! Kannst du die nochmal sauber reinstellen?
Ich hatte mir überlegt, die "gelesen" Rubrik insofern zu erweitern, als das wir dort auch essentielle Passagen oder Inhalte festhalten. Der Abschnitt von Hesse ist abgetippt, weil ich ihn beim lesen total krass fand. Ich fand die Analyse des Bürgerlichen genial getroffen und ist sicher am stärksten hängengeblieben.
ich merke, wir verfallen doch wieder zur kommunikation. Was tun?
uzumaki - 4. Jan, 20:21
Habe doch nochmal weitergelöscht und habe mir bei folgendem Beitrag echt einen abgelacht. Er verdient es, hier nochmal geehrt zu werden:
Für sehr interessant halte ich übrigends das Thema "Spargel im Nationalsozialismus". Ich kann mich immernoch drüber kaputtlachen, muss es dir aber mal am Telefon berichten, da ich es schriftlich nicht wiedergeben kann. .......ach was solls, ich probiers mal:
Das ganze kam so, dass Christof mein Thema, von dem ich ihm berichtet habe, akkusisch nicht verstanden hat. So wurde aus "Sprache im Nationalsozialimus " "Spargel im Nationalsozialismus". Eigentlich weiter nicht von Bedeutung. Aber wie witzig das wäre, wenn ich in der Prüfung sitze, der Prof sagt: " Dann beginnen sie mal mit Sprache im Nationalsozialismus" und von mir kommt nur ein gestammeltes "ähm... Ich habe mich auf Sprargel im Nationalsozialismus vorbereitet". Dann erstmal stille.. der Prof zuckt leicht mit den Achseln.. "hmm, tja,... dann fangen sie mal an". Dann stelle ich meine Struktur vor:
1. Spargelsorten um 1940
2. Nährwert und Bedeutung für die Mobilmachung
3. Der symbolische Gehalt des Spargels im Nationalsozialismus
4. Rezepte
hach... ich kann schon nicht mehr.... Rezepte!
je-guil - 4. Jan, 20:15
Wir sind jetzt wieder öffentlich, also bei twoday, google und so. Hab noch einige Beiträge offline gesetzt, hatte aber schnell keine Lust mehr.
Dein letzter Beitrag war mir geistig zu viel. hab ihn nur überflogen. War das nur abgetippt oder selbst verfasst? Und wenn abgetippt, warum? Bitte um Erklärung
Ach ja:
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je-guil - 4. Jan, 19:40