Morgen wird geschwommen, sowas hast du noch nicht gesehen. Das Thema ist aber auch so glitschig.... ich dachte echt mal, das Thema sei interessant und ich hätte das verstanden und ich sei gut....
Aber wenn meine Theorie stimmt und man ein umso schlechteres Gefühlt hat, je mehr man im Thema drinnen steckt, dann wird das morgen die absolute super 1. Der müsste mir danach direkt einen Doktortitel verleihen. Aber nu ist sowieso alles zu spät. Ein paar Tage mehr würden mir auch nichts bringen. Ich würde mir am liebsten die ganze Literatur nocheinmal reinziehen und alle Mitschriften überarbeiten. Das habe ich aber schon zweimal gemacht und die Mitschriften sahen nachher genau so aus wie vorher und wirklich mehr habe ich auch nicht gerafft. Da kann ich morgen nur auf meine Improvisationskünste hoffen und auf viel viel Glück. Also:
Daumen drücken und zwar ganz ganz fest
je-guil - 13. Mär, 21:22
Nun mal den Kopf nicht haengen lassen. Bei dir laeufts doch an sich gut. Schon diverse Klausuren hinter dir und noch keine in den Sand gesetzt. Bei literarischer Wertung bist du doch auch ziemlich fit, also geht doch eigentlich alles so ziemlich nach Plan. Dass der Bock raus ist, ist natuerlich voellig klar. Aber da musst du halt durch, du willst doch studierter Sohn sein, oder?
Vielleicht gewinnt ja auch Bremen. Als Ausgleich.
uzumaki - 12. Mär, 18:12
Ich bin jetzt wieder bei der literarischen Wertung. Aber dieses hin-und her gespringe zwischen den Themen geht mir voll auf den Sack. Montag ist die Klausur und ich müsste mir eigentlich nonstop die Theorien reinziehen, mache aber die ganze Zeit wieder irgendeinen Mist, außer zu lernen. Die Luft ist echt raus und ich hab kein Bock mehr.
Wenigstens läuft es bei dir.....
je-guil - 12. Mär, 14:51
na denn.
Ich habe gestern und heute zwei absolute Volltreffer gelandet. Gerade eben bin ich im Netz auf eine Publikatoin gestossen, die alle Daten ueber die Baltischen Medienmaerkte enthaelt. Und das beste ist, dass das Ganze von 2005 ist, also druckfrisch. Wahrscheinlich kommt nur Lettland in die Analyse mit rein und das ist damit so ziemlich vom Tisch. Litauen und Estland sind zu klein, um 5 relevante Zeitungen zu haben und ueber so kleine Klitschen ist eh nix herauszubekommen. Litauen und Estland werden wohl eher unterstuetzend zu Lettland hinzugezogen. Merkwuerdigerweise umfasst dieser Bericht neben den 3 erwaehnten Laendern auch Norwegen. Nicht mal das geografisch am naechsten liegende Land also. Untersuchungsfrage lautet nun, was umfasst das Baltikum?
Gestern habe ich einen aehnlichen Volltreffer fuer Polen gelandet. Endlich kam eine email aus Warschau, die alle raetselhaften Besitzstrukturen ziemlich genau aufloest. Damit bin ich der Recherche ziemlich weit vorangekommen und muss nur noch in Bulgarien und Polen sowie in anderen Laendern bei einzelnen Medien nachhaken.
Hoffentlich kann ich die Recherche damit naechste Woche beenden.
Heute wirds ja wirklich spannend, wenn Bayern auf Schalke trifft. Auch im Handball gehts zur Sache, Champions-League-Ruckspiel ist heute. Lemgo hat mit dem Titelverteidiger aus Slowenien (?) zu kaempfen und das Hinspiel zu Hause mit 3 Treffern verloren. Das sieht nicht gut aus, aber da kann noch ein Wunder passieren. So wie die Wuerste aus Werder auch auf ein Wunder gehofft haben...
Ja, ja, ich lass die Jungs ja schon in Ruhe, war ja nur ein harmloser Spass. So wie du dich aufregst, koennte man meinen, ich haette dir ins Gesicht gespuckt. Was muss ich denn machen, um dich wieder zu beruhigen? Du weisst doch, dass ich Werder in Wirklichkeit auch mag. Zumindest Blutgraetsche.
wie lauefts bei dir? Welchem Thema rueckst du derzeit zu Leibe?
uzumaki - 12. Mär, 12:35
Okay, dies ist der letzte Beitrag zum Thema.
Ich stimme dir absolut zu, viele Vereine sind reine Firmen, dereb Aufgabe aus einkaufen und Profit erwirtschaften besteht. Solche Vereine wie Chelsea finde ich ebenfalls widerlich und widerspricht der orinigaeren Fussballkultur diametral. Und in diesem Vergleich wuerde ich auch Bremen oder Erzgerbirge Aue vorziehen, weil sie wirklichen und ehrlichen Fussball spielen. Und ich will ja auch gar nicht, dass die Bundesliga zu einer rein kommerziellen Geldmaschine wird wie in anderen Laendern. Aber wenn ein Verein international spielt, wird er ja auch gut Kohle machen, also ist die Frage prinzipiell, wohin mit dem Geld. Eingekauft wird damit natuerlich auch (wird ja auch ohne die Kohle vom internationalen Geschaeft), also ist ein wenig einkaufen schon in Ordnung, nur eben nicht im grossen Stil, sodass ein Verein komplett zusammengekauft ist. Ich denke, da stimmen wir ueberein. Damit ist man nur nicht mehr gegen die Kommerzialisierung prinzipiell, sondern nur gegen das Ausmass. Und dann denke ich eben, dass die Vereine, die einkaufen koennen, auch gute, internatinoal angesehene Spieler kaufen sollten, damit man was zu sehen hat und die Bundesliga interessanter wird. Dabei geht es aber eben nur im einzelne Talente, nicht um die ganze Liga. So, und deshalb sollte jeder Verein mal nach oben kommen und diese Chance bekommen. Bremen hatte jetzt die Chance und daher sollen die erstmal ein paar Jaehrchen national bleiben und wieder ihr eigenes Ding aufziehen. Genauso Dortmund oder Leverkusen. Wenn leergekaufte Vereine international erfolgreich bleiben, fuellen sie ihre Luecken ja eben auch wieder durch Einkaeufe und ziehen nicht mehr selber von ganz unten gross. Also: Bremen und Dortmund und Leverkusen wieder runter, um den Nachwuchs zu foerdern. Schalke macht das aber eh nicht, die kaufen schon viel, aber nicht auf der ganz grossen Buehne. Das koennen sie ja aber mal ruhig ne Saison lang machen.
Im uebrigen gebe ich auch nicht viel auf den Vergleich von europaeischen Ligen. Aber die von mir beschriebene Ligastaffelung beruht nicht in erster Linie auf der Kohle, die umgesetzt wird, sondern auf fussballerischer Qualitaet. Und obwohl ich nicht mehr sehr fussballbegeistert bin und die Liga nicht regelmaessig verfolge, kann ich eine einschaetzung noch von der Zeit machen, als ich interessiert war: Die Bundesliga heute kickt nahezu auf dem 2.Liga-Niveau von Anfang der 90er.
Und eins zum Abschluss, danach lass ich die Jungs auch in Ruhe: Werder sind Wuerste!
uzumaki - 11. Mär, 10:08
Mist... geht nicht anders:
Bremen hat eben nicht die große Kohle und was die mit ihrem Budget erreicht haben ist der Hammer. In England könnte da kein Club mit klarkommen. Aúßerdem ist es mir egal, wie die Bundesliga in anderen Ländern angesehen ist. Ich habe nämlich kein Bock auf Vereine wie Chelsea, die am Ende sind bis da irgendjemand Kohle reinpumpt und Bundesligamanager spielt. Dortmund soll von mir aus absteigen! Die Wichser... kaufen uns die guten Leute weck und dann wundert man sich, dass Bremen nichts mehr bringt. Das gleiche gilt für Schalke. Alle Lizenzentzug! So macht das keinen Spass, wenn es nur noch auf die Kohle ankommt, die ein Verein hat. Klar war das mit Bremen peinlich, aber einen Verein wie Chelsea finde ich einfach noch peinlicher.
je-guil - 11. Mär, 09:45
Ich will davon nichts mehr hören..... Themawechsel
je-guil - 11. Mär, 09:35
Herr je, du bist doch hier derjenige, der fortlaufend provoziert. "Hauptsache wir brechen nicht in der Bundesliga ein und qualifizieren uns für die Championsleague". Wie bitte? Das ist doch die reinste Provokation. So ein grottenschlechter Verein darf nicht mehr international auftreten, damit sie den Ruf unserer Fussballnation nicht noch weiter in die Tiefe ziehen. Ich dachte, dass haette ich in meinem letzten Beitrag klargemacht. Und dann schreibst du ganz offen, dass du auf einen erneuten Einzug in die Champions League hoffst. Im selben Moment gibst du ja aber zu, dass Bremen noch einige Saisons braucht, um wieder "gut" zu werden (oder sagen wir lieber besser), also kann auch deiner Meinung nach bis zur naechsten Champions League Runde keine wirklich Verbesserung bei diesem Verein eintreten. Dann koennen sie sich also nur erneut in Grund und Boden spielen lassen, dem Gegner eine schlechte Trainingsmannschaft bieten und zum Budenschiessen einladen. Europa lacht ohnehin schon ueber deutschen Fussball und die Bundesliga hat international schon unglaublich an Ansehen verloren, so dass zum Beispiel drei andere europaeische Ligen mehr Vereine in die CL senden duerfen. Bremen wuerde sich vor Fussball-Europa naechste Saison wie du ja auch eingestehst also wieder laecherlich machen. Aber gerade das darf eben nicht nochmal passieren, deshalb hoffe ich nun ganz dringend darauf, dass Bremen in der Bundesliga absackt, um uns alle in der naechsten Saison nicht weiter international blamieren zu koennen. Das trifft fuer Vereine wie Leverkusen uebrigens auch zu. Und es tut mir wirklich Leid, dass es sich mit Bremen ausgerechnet um deinen Verein handelt. Aber was nicht geht, das geht nicht. Nur weil diese Truppe mal die Lust verspuert, gegen auslaendische Vereine kicken zu duerfen, kann dies nicht immer funktionieren. Die Tatsache, dass der deutsche Meister so untergegangen ist, reicht als Demuetigung nun wirklich. Da muessen einige Spieler in Bremen von ihrem Ross herunter kommen.
Hierbei handelt es sich natuerlich nur um meine persoenliche Meinung, in der englischen Presse wurde die 10:2 Niederlage nicht besonders bestaunt, da hier, wie gesagt, die deutsche Liga als absolut minderwertig gilt gegenueber Frankreich, Spanien, England und Italien. Italien, Spanien und England bilden im hiesigen Bild der Medien die Top-Riege der Europaeischen Fussballigen, weit vor allen anderen. Dann kommt irgendwann Frankreich und nochmal abgeschlagen dahinter dann Deutschland zusammen mit Portugal, Niederlande, Schottland und osteuropaeischen Ligen.
Bayerns Triumph wurde dagegen schon eher bestaunt, aber Arsenal spielt eine wirklich schlechte Saison und Bayerns Erfolg wird mit den vielen auslaendischen Zukaeufen erklaert. Zudem ist es in Ordnung Muenchen als starkes Team zu erkennen, die haben quasi eine Sonderstellung in Deutschland. Das ist in anderen Ligen ganz anders. In England, Spanien und Italiensind bestimmt jeweils 5 Mannschaften unglaublich (finanz-)stark, waehrend in Deutschland alles den Bayern hinterher rennt. Daher waere es gut, wenn ein bereits recht starkes team wie Schalke oder Stuttgart die Meisterschaft holt, um neue Spieler nach Deutschland locken zu koennen und die Liga interessanter zu machen. Bayern koennte die CL gewinnen, denn auch dadurch wuerde Deutschland als Liga wieder interessanter.
Soviel zum Fussball. Freue mich auf deine Meinung.
und daddel mal nicht soviel, du musst schon noch ein paar einser schreiben. nochmal eben 20 Seiten aus dem Aermel schuetteln.
bis die tage
uz
uzumaki - 10. Mär, 17:39
So, da bin ich wieder. Fein 18 Seiten aus dem Handgelenk geschüttelt und total erschlagen. Werde jetzt noch ein wenig Heroes of might and magic spielen und dann wiedermal einen Themensprung machen und für die Klausur am Montag pauken.
Das mit Bremen ist hoffentlich nur deine persönliche provokativ formuierte Meinung, oder geht sowas durch die englische Presse? Obwohl ich mir das kaum vorstellen kann, dass das für die Engländer interessant wäre. Dann ist es wohl interessanter, dass London gestern rausgeflogen ist.
Ist auf jeden Fall schon etwas peinlich mit Bremen,aber wir sind nunmal ein kleiner Verein, der sich keine wirklich teuren Spieler leisten kann und wir hatten echt überhaupt keine Chance. Das ist mit einem schlechten Tag nicht zu erklären. Das dauert wohl noch ein paar Saisons, bis wir wieder oben mitspielen können. Hauptsache wir brechen nicht in der Bundesliga ein und qualifizieren uns für die Championsleague.
Also, dann noch frohes Schaffen
je-guil - 10. Mär, 15:45
Hier ist es still geworden, da hast du Recht. Nach deiner Klausurphase und meiner Diplomarbeitshoechstphase wirds aber wieder lebendiger, da bin ich mir sicher. Des Oefteren wuerde ich gerne was schreiben, mache es dann aber nicht, weil es 20 Minuten in Anspruch nehmen wuerde und ich mir denke, dass ich lieber arbeiten sollte.
Bremen hat Deutschland als Fussballland bis auf die Knochen blamiert. Sich so zusammenschiessen zu lassen ein Jahr vor der WM im eigenen Land ist eine Katastrophe. So einem Verein sollte man auf ewig, jawohl, auf immer und ewig die Erlaubnis entziehen, auf internationalem Parkett "Fussball" zu spielen. Ich kann's nicht glauben, so eine Scheisse!
So, denn mal wieder ran an die Arbeit, waehrend du routinemaessig und absolut abgeklaert und gefuehlskalt eine Klausur nach der anderen abreisst.
uz
uzumaki - 10. Mär, 10:12
Guten morgen,
ist hier im Moment ja echt still geworden. Ich hoffe, das ist nur so eine Phase. Habe jetzt gleich Klausur Nummer 3 und echt kein Bock! Soll ich mich nochmal kurz hinlegen? Das wäre witzig. Dann könnte ich wahrscheinlich noch ein Semester länger studieren.
Naja, hast du Bremen mitgekrieft? 7:2 verkackt. Echt bitter.
Ich brauche nochmal deine Hilfe als semiprofessioneler Suchmaschinenbediener:
Wie funktionieren eigentlich Polaroidbilder? Ist da der Entwickler dircekt mit im Bild drinnen oder ist das ein komplett anderes System? Der Apparat scheint nicht viel zu machen, außer das Bild zu belichten. Aber was soll man da in die Suchmaschine eigeben, um eine vernünftige Antwort zu bekommen?
Geh dann mal Klausur schreiben
je-guil - 10. Mär, 07:47
Viele haben Haelse.
Was andere Leute in der Situation tun wuerden, als du einen Hals bekommen hast, ist dem Zuspaetkommer zu texten und damit die Verantwortung komplett auf diejenige Person zu schieben. Wenn du um halb elf abgehauen bist, wirst du immer derjenige sein, der nicht gewartet hat und ein Treffen nach langer Zeit hat sausen lassen. Selbst wenn es drei Stunden spaeter waere. In dem du aber Druck machst und per SMS zum Beispiel klarmachst, dass du wartest und nicht mehr Zeit von deinem sowieso schon total vollen Tag freinehmen kannst, ist der Zuspaetkommer auf einmal die unzuverlaessige und ruecksichtlose Person. Da du ja kein Handy hast, haettest du ja auch B. anrufen koennen. Ich habe das Gefuehl, du hast dir da eindeutig zu frueh bzw. voreilig einen Hals wachsen lassen. Da haettest du schon nochmal was deichseln koennen und moeglicherweise B. den Hals aufhalsen.
Bin zur Zeit wieder an den Spaniern dran. Und bei den Italieniern wollte ich auch nochmal anklopfen.
melde mich die tage mal
uzz
uzumaki - 8. Mär, 16:37
Genau das Problem mit dem Sortieren deiner Globalisierungstheorien habe ich auch mit meinen Wertungstheorien.
Eigentlich wollte Basti aus Berlin hier um 10 zu Frühstück auftauchen. Mit Maik und Marieanne. Habe ich mich eigentlcih auch drauf gefreut. Fein ein Stündchen Frühstücken und dann in die Bib. Jetzt ist es 20 nach 10 und ich habe einen Hals. Trink jetzt noch einen Kaffee und dann fahre ich los. Ich hasse es, wenn sich Leute um mehr als 10 Minuten verspäten und selbst das nervt mich schon. Vorallem, wenn meine Zeit sowieso knapp ist. Und ich bin mir sicher, dass wenn ich Basti ankacke der das gar nicht raffen wird, mit sagt ich solle mich nicht so anstellen und mir seinen Grund auftische und letzten Endes bin ich der Dumme.
So´n Hals
je-guil - 8. Mär, 10:25
Glueckwunsch erstmal, wieder ne Klausur hinter dir. Die Pisserin und ihren karrieregeilen Mann muessen wir mal weiter ausarbeiten, schliesslich ist sie entscheidender Teil in deinem Leben.
Ich stecke mit der Diplomarbeit fest. Habe angefangen, neben der Recherche, die auch feststeckt, den Theorieteil zu schreiben und Theorien zu Globalisierung sind ausufernd. Wo soll ich die Klassiker einbauen, wann die uebersichten der Debatte und neuere Ansaetze nud wann schliesslich Ansaetze fuer den Kulturbereich????
Heute abend gibts wahrscheinlich nur ein paar drinks, wenn ueberhaupt. Morgen ist ja P.s Geburtstag, da gehen wir schon Nachmittags in den Pub.
uzumaki - 4. Mär, 15:39
Wo sie ihren Mann kennengelernt hat weiß sie wahrscheinlich selbst nicht einmal mehr. Wenn sie sich konzentriert und für einen Moment aus ihrer jetzigen Situation auftaucht kann sie sich an wenige Szenen mit ihrem Mann erinnern. Da sind sicherlich auch schöne Momente darunter, Essen mit Rotwein, die roten Vorhänge die sie sich für die gemeinsame Wohnung gegönnt haben, eine kleine Porzellanfigur, die er ihr einmal geschenkt hat und die sie noch heute in ihrer Tasche mit sich trägt, an deren Bedeutung sie sich aber meistens nicht erinnert. Es gab eine Zeit in der sie auch mal Kinder haben wollten, nicht aus Liebe, sondern weil es von ihnen erwartet wurde und weil sie auch irgendwie in einen neuen Lebensabschnitt eintreten wollten, aber zu dieser Zeit war es eigentlich schon zu spät, obwohl sie das nicht wussten oder sich nicht eingestehen wollten. Zu dieser Zeit hat er schon begonnen sich um seine Karriere zu kümmern. Anfangs mit dem Gedanken für das eventuelle Familienglück sorgen zu können, später aus Ablenkung oder weil es ihm ganz einfach Spass machte. Hinzu kam, dass alles sehr galtt lief, was seine Karriere betraf. Anfangs das Studium in Frankfurt wo er nicht besonders gut war, aber er konnte sehr ehrgeizig sein, wenn ihn etwas interessierte. Anschließend hat er eine kleine Stelle angetreten bei einer kleinen Außenstelle einer französischen Firma, die Industrieprodukte herstellt. Da ist er im Vertrieb richtig aufgegangen und auch aufgestiegen, bis er schließlich Kontakte zu Kunden in ganz Europa aufbauen musste. Sie hat das alles verfolgt aber wenig interessiert. Vielleicht war das auch ihr Fehler, wenn man überhaupt von Fehlern sprechen kann. Letzten Endes wird sie einfach zu passiv gewesen sein, weil sie auch immer den Weg des geringsten Wiederstandes bevorzugt hat. Sie hat sich eigentlich immer so durchs leben leiten lassen, ohne selbst aktiv auf ihr Schicksal einwirken zu wollen. So wird sie auch mit ihrem Mann zusammengekommen sein. Nicht aus Romantik oder Liebe zu ihm, sonder ganz einfach weil er da war und Interesse an ihr bekundet hat. Wahrscheinlich war sie sogar mal recht ansehnlich, was man bei ihrem heutigen Anblick nur vermuten kann.
Das einzige Mal, wo sie in ihrem Leben wirklich aktiv geworden ist, wo sie alles umkrämpeln wollte, war die Sache mit dem Blumenladen. Das ist aber noch lange kein Grund sich so zu verhalten, wie sie es gegenwärtig tut.
Die Frage ist doch, ob das was in der Vergangenheit passiert ist von Bedeutung ist, denn schileßlich spielt es für sie bewusst keine Rolle mehr. Es hat sie wahrscheinlich zu dem gemacht, was und wie sie jetzt ist aber mit Informationen darüber kann man sie doch nur auf eine freudianische Spekulationsrunde begeben und auch dann ist es fraglich, ob man sie verstehen kann. Vielleicht ist einfach das wichtigier, was heute ist, wie und wo sie heute lebt, denn außerhalb ihrer kleinen Niesche habe sich sie noch nie gesehen.
je-guil - 3. Mär, 20:04
Wieso passieren immer DIR solche Sachen? Wieso beobachtet sonst niemand eine Frau mittleren Alters, wie sie naehezu taeglich in einen Geschaeftseingang pisst und sich danach die Stirn reibt?
Aber mal im Ernst, ich vermute, dass die Frau niemals in die Bedraengnis kommen wird, sich eine neue Pissniesche zu suchen oder aber dieses Ritual durchzufuehren, wenn das Geschaeft genutzt wird. Vielmehr nehme ich an, dass ihr das leerstehende Geschaeft gehoert. Urploetzlich und voellig unvorhersehbar endete ihr Dasein als Ladenbesitzerin naemlich vor 7 Jahren, als ihr ein miesgelaunter Typ von der staedtischen Aufsichtsbehoerde die Lizenz fuer ihren Laden nahm. Alles lief bis dahin wunderbar, sie war selbstaendig, finanziell wohlgestellt und hatte ihren Traum verwirklicht. Jeder Arbeitstag war die Selbsterfuellung. Und dann hat dieser miesgelaunte Typ alles in einem einzigen Augenblick zerstoert, mit einem perfiden Grinsen auf dem Gesicht. In den folgenden Wochen ist sie voellig abgerutscht, hat sich jeden Tag im leeren Geschaeft herumgedrueckt und mit der Zeit Fantasiekunden erfunden, die sie bedienen konnte. Klassische Verdraengung, weil sie die Realitaet einfach nicht akzeptieren konnte. Bis auf die Tatsache, dass sie kaum noch Nahrung zu sich nahm, geschweige denn ihr bis dahin zwar nicht ueppiges, aber inmmerhin doch stetiges Sozialleben aufrechterhielt, haette sie wahrscheinlich liebend gern bis ans Ende aller Tage den Laden imaginaer weitergefuehrt. Schliesslich konnte sie so ueberleben, von Ladenschluss bis Ladenoeffnung denken und der Realitaet erfolgreich entkommen. Verdraengung ist schliesslich ein wichtiger Ueberlebensmechanismus. Waere da nur nicht ihr Mann gewesen. Eigentlich hatte sie sich ja den Laden und ihre eigene Existenz aufgebaut, um endgueltig von ihrem Mann loszukommen, finanziell unabhaengig zu sein und ihn damit vollstaendig vergessen zu koennen. Gluecklich verheiratet waren sie wahrscheinlich nie, warum sie eigentlich den Bund des Lebens gewaehlt haben, war ihr eigentlich nie so richtig bewusst gewesen. Jedenfalls gab es ihr finanzielle Sicherheit und ein relativ freies Leben, da er ja sowieso fast staendig durch Europa kreuzte und das gemeinsame Haus eher als Hotel nutzte. Ungestoert konnte sie so Freunde treffen und ihren Hobbies nachgehen. Doch nach eingigen Jahren reichter das einfach nicht mehr. Freunde und Hobbies fuellten sie nicht mehr aus, jeden abend stieg die Leere ihres Lebens in ihr hoch und vermischten sich mit dem permanenten Gefuehl allein gelassen worden zu sein und den Angstvorstellungen, dass er sich allabendlich in irgenwelchen Hotels mit jungen Dingern vergnuegt. Wenn er mal wieder fuer ein paar Tage nach Hause kam setzte sie ein froehliches Gesicht auf und wartete auf die Abreise, wenigstens konnte sie alleine im Haus heulen so viel sie wollte. Ihr Sozialleben litt gewaltig und ging den rasant den Bach runter. DAfuer endete sie regelmaessig in Depressionen und Alkoholexzessen.
Was eigentlich die Wende brachte, was weder ihr noch ihren Freunden klar. Eines Tages fasste sie Mut und entschloss sich, ihr Leben umzukrempeln, was aus sich und ihrem Leben zu machen. Schon immer hatte sie von ihrem eigenen Blumenladen getraeumt, sich vorgestellt, welche Pflanzen sie verkaufen wuerde, wie sie sie dekorieren und im Schaufenster drapieren wuerde und welche Blumen sie zu Straeussen binden wuerde. Es war ihr Kindheitstraum. Irgendwie wuchs dieser Traum in ihr waehrend all der Abende in Einsamkeit und Trauer und wurde zu einem hellen, froehlichen und warem Zuflochtsort. In ihrem Laden war sie nie allein und traurig, denn all die Blumen und Pflanzen redeten mir ihr und sie mit ihnen und immer neue Aufgaben gaben ihr das Gefuehl, gebraucht zu werden, von Nuetzen zu sein, was zu leisten und sich als jemand zu fuehlen. Ein Blumenladen sollte es also sein. Im Kolpingweg hatte ihre Freundin kurz zuvor einen Laden von ihrem verstorbenen Mann uebrernommen, aber nicht weitergefuehrt. Also sprach sie mit ihr und war schon 2 Wochen spaeter dabei, mit Grosshaendlern und Gaertnereien zu verhandeln. Als Leihgabe konnte sie den Laden zunaechst nutzen und langfristig konnte sie einfach nicht denken, denn es war viel zu aufregend, ihren eigenen Laden aufzubauen. Als der Laden voll war mit Blumen und anderen Pflanzen ging es ihr besser. Und eines Tages kam sogar der erste Kunde. Der Laden florierte, aber vor allem war sie wie ausgewechselt und hatte mehr Lebensmut als in vielen Jahren zuvor. Ihr Leben florierte. SIe strahlte ihren Kunden entgegen, band Straeusse mit Begeisterung und Liebe und blickte immer noch einmal mit Sehnsucht zurueck zum Laden, wenn sie abends nach Ladenschluss zum Auto ging. Nach knapp einem Jahr kam ihre Freundin in den Laden und fragte sie nach Geld. Das Leihgeschaeft hatte sie voellig vergessen, aber ihre Freundin war in einen finanziellen Engpass geraten, nachdem man deren Mann posthum diverse kriminelle Geschichten nachweisen konnte und einen Teil des angerichteten Schaden aus seinem Vermoegen nahm. Nun wollte der Laden veraeussert werden.
Es fuehrte kein Weg dran vorbei, sie konnte nur ihren Mann nach dem Geld fragen. Sie selbst hatte ja kaum was gespart und der Laden warf nicht sonderviel ab. In der Woche darauf kam ihr Mann nach Hause und zeigte sich ueber ihre Bitte um Geld fuer den Laden wenig geruehrt. Er schrieb einen Scheck und die Sache war durch.
Einige jahre lang lief dann alles nach ihren Vorstellugnen, der Laden lief immer besser und sie musste nach 2 Jahren eine Aushilfe einstellen. Sie weitere ihre Leistungen aus und begann, Firmen mit Gestecken zu beliefern. Alles in ihrem Leben drehte sich um den Laden und ihr Mann wurde zugleich immer unwichtiger. Er liess sich ohnehin immer seltener blicken und wo er gerade war wusste sie fast nie. Ein Eheleben gab es auch nicht mehr bzw. so was hatte es in ihren Augen noch nie gegeben. Wenn er nach Hause kam unterhielten sie sich oberflaehlich ueber seine Arbeit und dann kurz ueber ihren Laden. Sie kochte fuer ihn und sie haben auch zusammen gegessen, aber abends arbeitete oder telefonierte er immer und sie schliefen eh in getrennten Zimmern. Als er Mitte der 90er dann wieder mal auf Stippvisite vorbei kam, hatten sie mehr Gespraechstoff. Er erzaehlte von einer Affaere und wollte die Scheidung. Die Vorstellung, nicht mehr mit ihm verheiratet zu sein und nicht mehr mir ihm ein Haus zu teilen, liess sie kalt, in ihrer Ehe sah sie ihnehin keinen Punkt. Doch das Gefuehl, zurueckgewiesen zu werden, ausgetauscht zu werden fuer ein juengeres Modell, nicht mehr gewollt zu werden, setzte ihr zu. Viele Erinnerungen aus der Zeit vor dem Blumenladen kamen zurueck und machten sie fertig. Er reiste ab und liess nur noch von seinem Anwalt hoeren. Beinahe waere sie wieder in ein aehnlich tiefes Loch gestuerzt, doch stattdessen struerze sie sich in Arbeit, verbrachte den ganzen Tag im Laden und verdraengte wieder mal erfolgreich. Postalisch wurde die Scheidung vorangetrieben, und sie zeigte sich mit allem einverstanden, was seine Anwaelte veranschlagten: Die Haelfte des Hauses, die Haelfte der Sparbriefe und und und. Die SCheidung lief vor sich hin und manchmal wunderte sie sich wie kalt sie das alles laesst und wie wenig sie davon gerueht ist. Aber eines Tages kam dann der SChock, denn sie so lange gefuerchtet hatte. Ein Brief seines Anwalts mit der Ankuendigung, dass der Laden zu seinem Vermoegen zaehlt. Es war wie ein SChlag auf die Nase, nachdem sich alles taub anfuehlt. Die Kundin, die noch im Laden war und nach den Lilien fragte, konnte sie kaum verstehen und genau genommen auch nur noich verschwommen erkennen.
Im Hass brannte sie das Haus nieder und weigerte sich, den Laden aufzuegeben. Er traute sich selbst nicht mehr persoenlich vorbei zu kommen, also zeigten sich von Zeit zu Zeit seine Rechtverdreher und versuchten, ihr den Laden zu nehmen. Aber sie zeigte sich resistent. Ihr Mann versuchte nur noch sie fertig zu machen und seine Kohle wiederzubekommen und dabei war ihm scheinbar jeder Weg recht. Etwa ein halbes Jahr spaeter tauchte dann der Typ von der Aufsicht auf und gab ihr zu verstehen, dass sie wegen Steuerhinterziehung dran waere und den Laden umgehend dicht machen muss. Erneut verschwamm alles in ihrem Sichtfeld und mit Echo hoerte die Stimme ihres Mannes: Du schmeisst den Laden und kuemmerst dich um nichts anderes, den Rest mit den Finanzen mach ich schon. Jetzt hatte er seine krummen Geschaefte vermeintlich gestanden und den Behoerden einen Gefallen getan, in Wirklichkeit aber nur von den grossen Dingern abgelekt und IHREN Laden drauf gehen lassen. Das kann man wohl 2 Fliegen mit einer Klappe nennen. Das war einfach zu viel fuer sie. Noch ein Rueckschlag, nach soviel Rueckschlaegen, von denen sie sich immer wieder erholt hatte, immer wieder nach oben kam und wieder den Weg bergauf fand. Alles um sie herum geschah von da an viel zu schnell, sie verlor die Kontrolle, wie auf einem Fahrrad, das bergab rast und sie hat den Lenker aus der Hand rutschen lassen. Sie rast auf die Hecken zu, waehrend die Steine auf dem Boden immer schneller vorbeizischen und zu einer untrennbaren Flaeche werden. Und alles beginnt zu verschwimmen und sie kann gar nichts mehr erkennen.
Verdraengung ist auch heute noch ihr Ueberlebensmechanismus, aber sie muss die Wirklichkeit fast komplett verdraengen. In ihrer Welt geht sie noch immer jeden Tag in den Laden, geht morgens wie immer aufs Klo und wischt sich ab und zu sie Stirn, weil es im Laden vor lauter Pflanzen so feucht ist.
Die Vorgeschichte musst du mir mal erzaehlen. Wo hat sie ihren Mann kennengelernt?
uzumaki - 3. Mär, 16:36
So, zweite Klausur hinter mir.
Ich habe wesentlich mehr geschriebem, befürchte aber, dass die Übergänge nicht so sauber sind wie in der Probeklausur. Verdammt! Die kleinen aber feinen Übergänge fehlen.
Spiele jetzt erstmal eine Runde Computer, werde mich dann penne legen und anschließend mit dem anderen Thema anfangen.
je-guil - 3. Mär, 15:50
Ich habe sowas von kein Bock mehr. Bin mir auch echt nicht sicher, ob ich gut vorbereitet bin für morgen, aber nützt jetzt ja eh nichts mehr.
Aber in meinem sonst so tristen Lernalltag habe ich jetzt doch etwas, über das ich mal schreiben muss:
Es handelt sich hierbei um eine Frau. Keine sehr schöne Frau, eher ekelig, vielleicht Mitte dreissig und die ich auf Grund ihrer Eigenarten als eigenwillig beschreiben würde, vielleicht auch als total durchgeknallt. Wenn ich hier an meinem Rechner sitze, kann ich auf die andere Straßenseite schauen. U.a. auch auf das schon seit Ewigkeiten leerstehende Geschäft, mit Wohnungen darüber. Das Geschäft unten besteht nur aus einer Fensterfront und aus einem Eingang aus Glas. Direkt daneben ist auch der Eingang zu den Wohnungen und die Klingeln. Dieser Eingangsbereich ist etwas zurückgesetzt, so dass eine kleine Niesche entsteht. Und die besagt Frau hat es irgendwie mit dieser Niesche. Sie scheint geplagt zu sein von diversen Zwängen, die mit dieser Örtlichkeit zu tun haben. Jetzt im Winter haben sich ihre Rituale etwas erweitert, im Sommer bringt sie nur die abgespeckte Version. Sie hat immer eine vollgepackte grüne Tasche um die Schulter hängen und kommt meist von der linken Seite. Dann geht sie in die Niesche und stellt die Tasche auf den Boden. Im Winter, also jetzt, macht sie sich zuerst untenrum frei und pinkelt in die Niesche. Zumindest vermute ich das, denn sie geht in die typische Hockstellung. Danach richtet sie sich auf, zieht den Schlüpfer so hoch, dass er den Pullover fein warm in sich aufnimmt und da scheint es ihr egal zu sein, das man ihren Bären sieht, den sie übrigends bei Gelegenheit auch mal im Sommer den vorbeifahrenden Autos zeigt, in dem sie ihren Rock kurz und schnell anhebt. Aber nur so kurz, dass es kaum jemand bemerken dürfte. Auf jeden Fall zieht sie sich danach die Hose hoch und fängt an in ihrer Tasche zu kramen. Dort holt sie eine Bürste raus, nimmt ihre rote Mütze ab und bürstet sich die Haare. Das aber auf eine merkwürdige Weise, indem sie in regelmäßigen schwungvollen Bewegungen den Kopf nach vorn und zurückwirft. Wenn sie das zu ihrer Zufriedenheit erledigt hat nimmt sie sich einen Lappen, oder vielleicht auch ein altes T-shirt aus der Tasche und reibt sich die Stirn. Auch dieses wieder sehr sorgfältig und mit einer Inbrunst, dass es weh tun muss. Danach noch eine Schluck aus ihrer grünen Flasche, ich glaube es ist Wasser. Dann kann es durchaus passieren, dass sie sich nocheinemal die Stirn reibt oder nocheinmal den Bürstenvorgang wiederholt. Danach packt sie alles zusammen und geht meistens, nicht immer, um die Hausecke richtung Parkplatz. Es kommt aber auch vor, dass sie Richtung Innenstadt abzieht. Im Sommer habe ich sie nur Sonntags so beobachten können. In letzter Zeit passiert das an allenmöglichen Tagen. Ich muss mal auf die Uhrzeit schauen, würde mich nicht wundern, wenn sie sich täglich um 14.28 die Stirn reibt.
Was macht sie, wenn das Geschäft mal wieder genutzt wird?
je-guil - 2. Mär, 21:46
Hab gerade deinen Paketbrief abgeholt. Ich checke gleich mal ob abgesehen von den ersten Deutschlnd-Seiten noch was fehlt. Sieht auf den ersten Blick sehr hilfreich aus.
Viel gibts sonst nicht zu berichten, hab mich am Wochenende extrem abgefuellt. Bin mit P., meinem irischen Mitbewohner, losgezogen. Wir sind beide fans von traditionellen pubs bzw. pubs, die besondere biere haben oder so, also eigentlich alle pubs, die nicht irgendwelchen Ketten angehoeren. So haben wir uns vor einiger Zeit vorgenommen, diverse alte oder klassische Pubs in der Stadt anzusteuern, an denen man sonst nur vorbeilaeuft und nicht reingeht, stattdessen aber viel zu oft in den trendy bars abhaengt. Alte pubs haben mehr stil und sind viel billiger. Also sind wir am Freitag ins seven oaks, traditionelles ding, aber nicht der renner. danach ins old monkey, ein starkes bier extrem guenstig getrunken, aber das publikum war irgendwie zu alt. anschliessend sind wir ins fuenfte strasse und da haben wir uns mit einer vodka + billigbier Kombination ganz schnell kaputtgeschossen.
Naechstes WE ist p.s geburtstag und wir haben vor, schon frueh loszusiehen (das heisst hier dann gegen 6) und ein paar nette pubs abzuklappern und spaeter in einen club namens south. Komm doch auch auf ein paar bierchen vorbei. Abends lernst du doch garantiert eh nicht und Pausen muessen auch mal sein.
ansonsten gutes Vorankommen und bis bald mal
uzzzzzzzzzz
uzumaki - 1. Mär, 13:41
Moin,
du solltest die Bewerbung jetzt wirklich langsam rausballern. Bin mir bei dem zweiten Absatz des ersten Textes nicht sicher was du meinst, also habe ich so uebersetzt, wie ich das verstanden habe und insgesamt die texte etwas ausgepumpt. Nimm einfach raus, was dir nicht passt. Du solltest dein Arbeitsfeld, deine zentralen Fragen vielleicht noch etwas mehr verkaufen. Vielleicht einen Verweis, wieviel Potential das Thema in den letzten Jahren gezeigt hat und wieviel Spielraum und Varianten moeglich sind, so dass klar wird, dass da noch einiges zu holen ist. Die Installationen, die sich an die Umgebung anpassen (Ende Text eins), sehe ich leicht fehlplaziert oder aber da kommt noch was dran. Ansonsten wuerde ich die eher in den ersten Absatz packen, da da ja eher grobe Richtungen angegeben werden und du koenntest die Installationen als weiteres Feld nennen, in dem du dich engagieren moechtest.
uzumaki - 28. Feb, 11:15
Ich habe gerade noch mal an meiner Bewerbung gearbeitet und will die jetzt endlich wegschicken. Deswegen hier ersteinmal vorläufige Textübersetzungen. Ich weiß sonst echt nicht , was ich da noch großartig schreiben soll.
Your plans for future work
I want to continue my way based on the submitted work and follow my questions. As my function (Arbeitsweise) is very influened by the process of working I can only guess in which way I may develop. During the last year I engaged more often with installations, which were made for concrete localities or which could adapt to localities. So I just want to work and work and work and work and work.
Reasons for application
Actually I´m at the end of my studies and the appetence for the free enhance of my art became very strong. I´m searching for an opportunity to keep on working beyond an University or academy but anyhow under control and support and to advance myself autonomous from an art market.
Aber ich denk nochmal drüber nach
je-guil - 28. Feb, 01:04
Ja, auch da wirst du wohl recht haben. Ich werde jetzt noch ein bis zwei Stündchen versuchen, da Struktur reinzukriegen und dann mit dem anderen Thema anfangen.
Wieso schreibst du eigentlich auch am WE? Bist du da auch in der Bib oder hast du eine andere Möglichkeit gefunden, ins Netz zu kommen?
Da wo das Hugos war ist nur ein einziges riesiges Loch.
Hast du uns eigentlich von der Veröffentlichung auf twoday rausgenommen? ODer haben die uns wegen fehlender Struktur rausgeworfen? Ist auf jeden Fall in Ordnung.
Und unsere Kategorien dümpeln fröhlich vor sich hin.
je-guil - 27. Feb, 13:48
Sacken lassen.
Das ist es, was du machen musst. Es sacken lassen.
Verwirrende Themen, denen eins fehlt, naemlich Struktur, muss man sacken lassen. Mit der noetigen Distanz werden dann Strukturen sichtbar. Von daher klingt es schon ganz sinnvoll, erstmal ein anderes Thema einzuschieben.
Der Herr V. hat mir damals die Panik genommen, als ein Thema nur noch Wirrwarr im meinem Kopf war, in dem er sagte: Da muss Ihnen ja gelegentlich gehoerig der Kopf qualmen, aber geben Sie nicht auf, beissen Sie sich durch. Ich wuensche Ihnen einen klaren Kopf und alles Gute.
Toll, der Mann. Da wusste ich, dass auch einer der grossen, gut, vielleicht noch nicht in unserer Meister-Kategorie, aber direkt darunter rangiert der Herr V. schon, dass also auch so einer mein Thema extrem schwierig fand. Es gibt also diese Themen und ich glaube so eins hast du mit deiner Wertung auch an Land gezogen. Das hast du dir natuerlich selbst eingebrockt, aber in so einem Thema liegt ja auch die Herausforderung. Du haettest ja auch "Fontane: Leben und Werk" als Thema waehlen koennen. An Struktur und Klarheit haette es da wohl nicht gemangelt. Fuer den Prof ist Wertung wahrscheinlich auch kein simples Ding und es ist vielleicht etwas beruhigend sich vorzustellen, dass es nicht nur an der Beschraenktheit von einem selbst liegt, sondern dass so ein Thema auch grossen Denkern Kopfschmerzen bereitet.
Ach so, was ist jetzt eigentlich da, wo vorher das Cubana und diese ganzen Haeuser waren?
uzumaki - 27. Feb, 13:44
Fühle mich gerade echt wie ausgelutscht. Habe heute den ganzen Tag geackert, um mir die Theorien literarischer Wertung reinzuziehen und das ist alles total durcheinander und wirr. Langsam kommt die erste Panik, da ich für die Klausur nur noch sechs Tage zu lernen habe. Morgen muss ich erst ein anderes Thema einschieben.
Tja, weiss gar nicht was ich schreiben soll... Dann schreib ich auch erst mal nix
je-guil - 26. Feb, 22:29
Ach ja, noch was zu deiner literarischen Wertung. Du meinst, ohne Wertung muesse alles veroeffentlich werden bzw. Wertung sei also als Qualitaetsfilter notwendig. Dieser Aspekt wird im Internetzeitalter womoeglich komplett neu auszuloten sein. Theoretisch kann ja jeder seinen Kram publizieren, also ist die Wertung nicht mehr notwendig, um begrenzte Kapazitaeten zu verteilen. Die Knappheit der Kanppheit mal wieder.
Wertung wird natuerlich weiterhin wie erwaehnt als Qualitaetsfilter wichtig sein und nicht verschwinden. Aber die Funktion der Wertung verlagert sich vielleicht etwas.
Urspruenglich war das aber gar nicht der Punkt, auf den ich hinauswollte. Ich habe nicht die Funktion von Wertung generell in Frage gestellt. Mir ging es eher um die Wertung des Publikums, des Lesers, des Kinogaengers usw. Die Notwendigkeit einer Wertung bzw. Grenzziehung zwischen Kunst- und Nicht-Kunst aus Rezipientensicht sehe ich einfach nicht. Und diese Wertung steht ja offensichtlich auch kaum in Verbindung zu der notwendigen Wertung von Literatur, die verlegt werden soll. Denn dabei zaehlt doch nicht was Kunst oder Nicht-Kunst ist, sondern was sich verkauft, oder?
uzumaki - 24. Feb, 15:36
Nur kurz zum Fernsehen: Werbung stellt nur eine von mehreren Erloesquellen fuer privates Fernsehen dar. Ohne Werbung muessten Privatsender eben auf Bezahlfernsehen umsteigen, aber das duerfte ja kein Problem sein.
Die Pilzmetapher passt aber am allerbesten auf Outdoor-Werbung. Eine Lokomotive wird zur Werbeflaeche, ebenso wie die Abdeckung eines Hochhauses, das neu gestrichen wird. Und dabei kommt die Zweitfunktion von Werbung deutlich hervor: Werbung kuemmert sich nicht, was fuer ein Haus das ist und was damit passiert. Werbung setzt sich auf alles und jedes und hat mit der eigentlichen Funktion gar nichts zu tun. Ob dieser Tauschwert den Nutzwert uberschreitet ist nun die Frage. Vielleicht wird das Haus nur noch gestrichen, weil die Werbeflaeche so lukrativ ist und viielleicht wird daneben eine ganzes Hochhaus ueberhaupt nur gebaut, um als Werbeflaeche Geld einzubringen. Die gesellschaftlichen Funktionen der Objekte hinter der Werbung scheinen zwar weiterzulaufen, aber es scheint eben, als ob die Werbung den Takt angibt und lenkt.
Zu Werder: Tut mir Leid, fuer deinen Verein, aber ich hatte das Gefuehl, es war Zeit fuer sowas. In Bremen muss nochmal was passieren. Beck's muss endlich Werder sponsorn.
Bayern war natuerlich schoen anzusehn, woebi die hier auch nochmal ordentlich auf die Fresse kriegen koennen. Bin mal gespannt.
uz
uzumaki - 24. Feb, 15:29
Um nocheinmal auf das Problem von Kunst bzw. Nicht-Kunst zurückzukommen:
Sollte es wirklich keine Grenzen mehr geben, dürften wir in keiner Weise mehr werten. Dummerweise wird aber überall gewertet. Der Verleger der ein Buch rausbringt wählt es nach bestimmten Kriterien aus, wertet also. Derjenige, der ein Buch kauft, wählt aus einer Fülle von Möglichkeiten aus, ob bewusst oder unbewusst, er wertet also. Gäbe es keine Hierarchisierung innerhalb der Kunst und somit auch keine Wertung, müsste alles, was geschrieben wird auch veröffentlicht werden und dann wäre der Gegenstand der Literaturwissenschaft alles und nichts. Das wird wohl nicht funktionieren.
Damit wären wir aber auch schon direkt bei deinen Überlegungen zur Werbung.
Du hast auf jeden Fall Recht mit deiner Metapher vom Pilz. Was wäre ohne Werbung? Es würden sich nur noch Produkte auf Grund ihrer Qualität durchsetzen, per Mundpropaganda. Das wäre ein riesieger Vorteil, weil man sich nicht mehr bescheissen lassen müsste. Der kleine Einzelhändler hätte bessere Chancen, es gäbe noch viele kleine Gastronomiebetriebe, und Saturn und Mediamarkt hätten ohne ihre Gehirnwäsche schon dicht gemacht. Ebenso wie Obi, die mich mit ihrem bibergünstig statt schweineteuer sowas von ankotzen.
Allerdings gäbe es keine Privatsender mehr, sondern nur noch staatliches Fernsehen. Noch Nebenwirkungen, die ich vergessen habe?
Kriege langsam ein wenig Panik, da ich nur noch 6 Lerntage habe, um mir das Thema: "Theorien literarischer Wertung, Darstellung und Kritik" reinzziehen. Und die einzelnen Theorien sind doch arg vertrackt. Deswegen mach ich da jetzt mal weiter.
P.S: Bremen hat gestern krass einen auf die Mütze bekommen.
je-guil - 24. Feb, 12:07
Das ist eine sehr interessante These. Deine Frage folgt aber zurecht: Wieso gibt es die Grenze scheinbar noch immer? Und wie legitimiert sich die generelle Annahme, dass es Kunst und Nicht-Kunst bzw. Hoch- und Massenkultur gibt heutzutage? Dein Verweis auf das Bildungsbuergertum ist sicher richtig, aber ist das auch heute noch ein Motiv? Soziale Identifikation und Abgrenzung? Das korrespondiert ja zu einem guten Teil mit dem Elitismus, dem ja auch eine Abgrenzung inhaerent ist. Ich muss da nochmal in Ruhe weiterdenken.
Hoer endlich auf die Absurditaet zu multiplzieren und Suchanfragen zu kommentieren. Wir sind bei deinem derzeitigen Lieblingsbegriff "Einl..f" bei google schon auf Seite 9. Ich stelle mich dir entgegen und versuche jetzt mal, daskursiv aus dem derzeitigen medizinisch-pornographischen Umfeld weiter in Richtung Medienwissenschaft zu schreiben.
Habe naemlich gerade gelesen, dass die franzoesische Traditionszeitung Le Monde vermutlich einen Finanzpartner gefunden hat, um der wirtschaftlichen Krise zu entkommen. Und zwar handelt es sich um den spanischen Medienriesen Grupo Prisa, der in Spanien im Zeitungs- und Rundfunkmarkt sehr aktiv ist. Ich hoffe nun aus rein studientechnischen Gruenden, dass der Deal moeglichst bald realisiert wird und Prisa sich einen grossen Anteil an Le Monde angelt, weil das ja meine These der Subregionalitaet im Hinblick auf die Globalisierung der Kapitaleignerstrukturen von europaeischen Medienunternehmen weiter untermauern wuerde.
Ausserdem habe ich gestern im Bus mal laenger ueber die Natur und Eigenschaften von Werbung nachgedacht und bin auf die Nichtfunktionalitaet von Werbung gekommen. Gerade in Anbetracht der Nutzwert und Tauschwert-Idee nach Marx und auch Adorno bleibt Werbung doch scheinbar absolut nutzwertleer. Werbung erscheint wie ein Pilz, der sich auf alles erdenkliche draufsetzt, von jeglichen Aussenflaechen, ueber Zeitschriftenseiten bis TV-Sekunden. Werbung sitzt wie ein Krake auf Raum und Zeit, aber ist eigentlich nie originaerer Nutzen. Eher ein vermeintlicher Nebennutzen, der aber doch fuer die Gesellschaft eigentlich gar keinen Nutzen darstellt. Werbung ist also wie eine Infektion, die alles befaellt, aber darunter laeuft das Leben weiter. Doch scheinbar gibt das System Werbung den Takt an und alles dreht sich darum. Die entscheidende Frage, die ich mir stelle, klingt einfach, aber scheint gar nicht so einfach zu beantworten zu sein: Was waere ohne Werbung? Gaebe es irgendwelche unvermeidlichen Nachteile?
uzumaki - 22. Feb, 19:06
Bin gerade über folgenden Absatz gestolpert, der, wenn ich deine Fragen richtig verstanden habe, hilfreich sein könnte:
Bis Mitte der 60er Jahre blieb trotz der unterschiedlichen Wertungsansätze eine Annahme konstant: Es besteht relative Einigkeit darüber, was als Kunst zu gelten hat und was nicht. Die Theorien dienen eher dazu, den bestehenden Kanon begründen zu können.
Die Wertungsdiskussion seit Ende der 60er Jahre ist durch eine programmatische Abkehr von grundlegenden Voraussetzungen traditioneller Wertungstheorien gekennzeichnet: mit der Veränderung des Literaturbegriffs zum Textbegriff ist die klassisch-romantische Kunstnorm aufgehoben, die autonomie- und werkästhetische Fundierung des Literaturbegriffs wird aufgelöst, die Grenzen zwischen Kunst und Nicht-Kunst werden nivelliert und damit das kulturelle Erbe in Frage gestellt, der literarische Wertbegriff wandelt sich. Seit der Entwicklung des Literaturbegriffes zum Textbegriff gibt es keinen selbstverständlichen Konsens mehr über das, was als Literatur zu gelten hat.
Dennoch ist diese Entwicklung wohl nicht konstant geblieben, da man Konsalik nie in der Schule lesen würde. Es bleibt auf jeden Fall der Unterschied zwischen Literatur und Trivialliteratur. Vielleicht hat sich der Unerschied einfach wieder eingeschlichen. Dann wäre die Frage: warum?
je-guil - 22. Feb, 17:28
Von deiner Elitarismusvorstellung kann ich dich sicher nicht abbringen, da sie sicher auch nicht falsch ist.
Ursprünglich hatte die Literatur u.a. auch die Funktion der "Distinkion". Das Bildungsbürgertum hat hier seine Werte Verankert und sie so kulturell gesichert und sich zugleich von anderen Schichten abgesetzt.
Heute hat noch jemand nach "geschichte Einlauf" gesucht. Es gibt also scheinbar sogar eine empirische WIssenschaft zum Einlauf. Ich habe das Phänomen unterschätzt.
So, muss weiterlesen, um deine Literaturfragen irgendwanneinmal beantworten zu können.
je-guil - 22. Feb, 17:12
Du hast die richtige Einstellung, die Klausur ist vorbei, wie es war ist egal und das naechste Thema wartet. Diese Haltung ist gut fuer die Disziplin und fuer wie wichtig ich Disziplin halte, weisst du ja mittlerweile. Denn nur Disziplin und nichts als Disziplin kann auf Dauer...
Die vergessenen Kopien sind kein Problem. ich warte erstmal auf deinen Brief und schaue mal, ob ich die oder andere Seiten ueberhaupt brauche. Ich muss sagen, dass du mit deinem Thema der Literaturwertung (und das laesst sich ja beliebig auf jegliche kulturellen Produkte ausweiten) eine hochinteressante Problematik angerissen hast. Ich bin gespannt, ueber weitere Kritieren zu einer Grenzziehung zu hoeren, aber meine Uberzeugung, dass da zumindest teilweise auch ein ganz primitiver Elitismus hinter steckt, wirst du schwer ins Wanken bringen koennen. Alleine schon die vielgebrauchte Metapher des Opiums: Dies impliziert ja den manipulierbaren Leser, unmuendig und unkritisch und zugleich auf der anderen Seite die willentlich manipulierenden Autoren solcher Trivialliteratur und die dahinter stehende, profitorientierte Industriemaschinie. Aber schon der Ansatz, die Perspektive auf diese Grenzziehung unterliegt in meinen Augen eines Elitismus. Beim Drogenkonsum diskutieren doch auch nur Buerokraten ueber die Wirkungen, um Himmels willen, den Kontrollverlust, das Ausgeliefertsein, ja, letzlich sogar die organisierten Dealer, die ihre Opfer verfuehren, abhaengig machen und auspressen. Aber geht es nicht um Konsum? Wenn jemand zum Koks greifst schreit ja auch keiner: Oh Gott, den populaeren Scheiss tu ich mir echt nicht an, komm wir hauen ab und rauchen Crack. Es ist also eigentlich gar keine Frage der Grenzziehung, weil es um etwas ganz anderes geht.
Auf der anderen Seite ist dann aber, wie schon erwaehnt, doch wieder der Wunsch nach einer klar definierbaren und legitimierten Grenze da, wenn man nach "The Day after Tomorrow" aus dem Kino kommt und nicht Teil der begeisterten Masse sein will. Dennoch, ich sehe Elitismus ganz eindeutig als fehlende Toleranz und letztlich als Problem der Persoenlichkeit. Ganz klar soll das aber nicht im Geringsten bedeuten, dass eine Diskussion ueber die Wirkungsmechansimen der Industrie, der Profitinteressen, Massenproduktion und Marketingmaschinerien und auch Verfall von Kultur im Hinblick auf eine Verringerung der Bandbreite unterschiedlicher Qualitaeten ueberfluessig waere. Nur muss diese Diskussion nicht mit Elitismus zusammenfallen.
uzumaki - 22. Feb, 12:58
Moin Moin,
erste Klausur ist überstanden und in der Tat habe ich keine Ahnung wie es war und vorallem auch keine Zeit mir daüber gedanken zu machen. Das nächste Thema wartet schon.
Dein Elitismusproblem ist eine sehr interessante Frage. Ungefähr darüber schreibe ich meine Deutschklausuren, da es ein Problem der literarischen Wertung ist und auch eines des Kanons. Ich wollte doch den Leslie Fiedler-text lesen, habe den aber nur auf englisch gefunden und das wollte ich mir nicht antun. Ich glaube, da geht es um genau das Thema. Der Aufsatz heisst: "Cross the border-close the gap". Überhaupt scheint der Fiedler ein cooler Typ zu sein. ISt glauhe ich Prof für entlische Literatur. Vielleicht hast du ja mal Lust den nicht langen Text zu lesen und kannst mir berichtet.
Ich habe nur ein Unterschiedsmerkmal zwischen "hoher" Literatur und Trivialliteratur im Kopf und das ist das der Konventionen. Nämlcih, dass Trivialliteratur bestehende Konventionen oder auch Vorurteile bestätigt, während "hohe" Literatur gerade diese hinterfragt. Deswegen umsäuselt einen angeblich die Trivialliteratur wie das Opium das Volk. Sind jetzt aber wirklich nur noch rudimentäre Reste, die ich im Kopf habe, komme aber gerne später nocheinmal daruf zurück, wenn ich wieder voll in den Themen drinstecke.
Deine Kopien sind rausgegangen. Das hat Verschicken hat 8€ gekostet. Und als ich zu Hause war, was finde ich da? Die ersten drei Seiten vom Mediensystem der BRD.
ICh kannd dir die direkt hinterherschicken oder du wartest auf das erste Paket, schaust durch, ob ich keine Seiten vergessen habe und dann schicke ich die drei Seiten der BRD und die vergessenen. Wie du willst, ist mir egal....
je-guil - 22. Feb, 12:28