Hotel Moesenfick hat dicht gemacht
Hm, war Lux dann unter Schlappner taetig? Moeglicherweise fuehrt mich aber mein Erinnerungssystem ebenfalls gerade aufs Glatteis.
Zwei interessante Dinge haben sich gestern ereignet.
Erstens habe ich eine Recherche ueber meine Mitbewohnerin P. angestellt. Immer schon hat mich dieses "Ardvorlich" in ihrer Heimatadresse in Schottland stutzig gemacht. Weil es neben Strasse und Ort eine zusaetzliche Adresszeile ist, war mir klar, dass es sich um ein Gut oder Landsitz handeln muss. Die Tatsache, dass ihre Eltern gut Kohle zu haben scheinen, hat diese Idee gestuetzt. Gestern wollte ich es dann aber genauer wissen und habe im Netz recherchiert und herausgefunden, dass die Familie S. (ihr Nachname) von Ardvorlich zu den Nachfahren von Koenig Henry gehoeren. Die S. von Ardvorlich scheinen zudem in der britischen Geschichte immer wieder eine entscheidende Rolle gespielt zu haben, so finden sich viele geschichtliche Dokumente, die die S. als entscheidende Partei in Kriegen, Auseinandersetzungen, Diplomatie usw. nennen. Im 12. Jahrhundert hat sich in dem Gut Ardvorlich zudem eine historische Szene ereignet: Der Sitz des damaligen Lord S. von Ardvorlich wurde von Rittern ueberfallen und viele der Bewohner von Ardvorlich abgemetzelt. Es muss merkwuerdig sein, in einem Haus mit dieser Geschichte zu wohnen. Es ist aber auch merkwuerdig, all dies ueber meine Mitbewohnerin zu wissen, ohne dass sie weiss, was ich weiss. Ich muss sie mir gleich nochmal genau anschauen. Und diese ganze Geschichte ereignet sich natuerlich nicht zufaellig kurz bevor ihe Mutter zum ersten Mal zu Besuch kommt. Und zwar heute nachmittag.
Die zweite interessante Sache ist eine email aus Rumaenien. Bei meiner Recherche fuer die Diplomarbeit habe ich Media Expres in Bukarest angeschrieben und all die Medienunternehmen aufgelistet, deren Besitzstrukturen mir noch unbekannt waren mit der Bitte, mir saemtliche Informationen ueber die Besitzverhaeltnisse weiterzuleiten. Media Express ist wohl ein Unternehmen, klingt aber mehr nach Organisation, da die Informationen ueber die Medienindustrie Rumaeniens publizieren. Gestern kam also die Antwort. Zunaechst der extrem freundliche Verweis auf ein angehaengtes Dokument von der Rumaenischen Regierung ueber den audiovisuellen Mediensektor. Es sei zwar auf rumaenisch, wuerde aber alle Informationen beinhalten, die ich suche. Falls ich kein rumaenisch kann, soll ich interessante Absaetze markieren und das Dokument zurueckschicken und sie wuerden die Abschnitte fuer mich uebersetzen. Diese Hilfsbereitschaft hat mich ueberwaeltigt. Solch eine Unterstuetzung hatte ich mir nicht im entferntesten ausgemalt.
Es stand aber noch mehr in der mail. Als ich weitergelesen habe, wurde mir zwar etwas klarer, wie diese Hilfsbereitschaft zu erklaeren ist, zugleich wurden aber neue Raetsel eroeffnet. Die Autoren von Media Expres auesserten im weiteren Verlauf der mail im Gegenzug auf ihre Hilfsbereitschaft die Bitte, dass ich als Deutschlandfuehrer fuer Sie zur Verfuegung stehen soll und Ihnen Adresse und Telefonnummer zukommen lassen soll. Sie wuerden im Sommer als Teil einer Europareise nach Deutschland kommen. Dann aber direkt die Einschraenkung: Ich muesste fuer nichts bezahlen, es ginge nur um Informationen ueber Hotels und Verkehrsmittel etc. und darueber, was sich auslaendische Journalisten anschauen sollen, die die deutsche Medienlandschaft kennenlernen wollen.
Nun bin ich noch immer verwirrt. Wollen sie also nur Informationen per email, nennen sie das einen Fuehrer? Warum dann meine Adresse und Telefonnummer? Und was genau wollen sie sich anschauen, um die deutsche Medienlandschaft kennenzulernen? Den Koelner Fernsehturm?
Am Schluss dann wieder der Bezug auf meine Arbeit mir der Bitte, ob sie sie nach Fertigstellung lesen koennten und der Vorschlag, wesentliche Ergebnisse in einer Media Expres Publikation zu veroeffentlichen. Das ist zwar ein reizender Gedanke, aber wollen die das dann auch wieder frei uebersetzen?
Heute kam dann noch aus heiterem Himmel ne email von Nina F. Sie verlaesst S. und wird fortan in M. leben. Und sie will sich selbstaendig machen.
Und obendrein hat Hotel Moesenfick dich gemacht.
Immer kommt alles auf einmal.
uz
Zwei interessante Dinge haben sich gestern ereignet.
Erstens habe ich eine Recherche ueber meine Mitbewohnerin P. angestellt. Immer schon hat mich dieses "Ardvorlich" in ihrer Heimatadresse in Schottland stutzig gemacht. Weil es neben Strasse und Ort eine zusaetzliche Adresszeile ist, war mir klar, dass es sich um ein Gut oder Landsitz handeln muss. Die Tatsache, dass ihre Eltern gut Kohle zu haben scheinen, hat diese Idee gestuetzt. Gestern wollte ich es dann aber genauer wissen und habe im Netz recherchiert und herausgefunden, dass die Familie S. (ihr Nachname) von Ardvorlich zu den Nachfahren von Koenig Henry gehoeren. Die S. von Ardvorlich scheinen zudem in der britischen Geschichte immer wieder eine entscheidende Rolle gespielt zu haben, so finden sich viele geschichtliche Dokumente, die die S. als entscheidende Partei in Kriegen, Auseinandersetzungen, Diplomatie usw. nennen. Im 12. Jahrhundert hat sich in dem Gut Ardvorlich zudem eine historische Szene ereignet: Der Sitz des damaligen Lord S. von Ardvorlich wurde von Rittern ueberfallen und viele der Bewohner von Ardvorlich abgemetzelt. Es muss merkwuerdig sein, in einem Haus mit dieser Geschichte zu wohnen. Es ist aber auch merkwuerdig, all dies ueber meine Mitbewohnerin zu wissen, ohne dass sie weiss, was ich weiss. Ich muss sie mir gleich nochmal genau anschauen. Und diese ganze Geschichte ereignet sich natuerlich nicht zufaellig kurz bevor ihe Mutter zum ersten Mal zu Besuch kommt. Und zwar heute nachmittag.
Die zweite interessante Sache ist eine email aus Rumaenien. Bei meiner Recherche fuer die Diplomarbeit habe ich Media Expres in Bukarest angeschrieben und all die Medienunternehmen aufgelistet, deren Besitzstrukturen mir noch unbekannt waren mit der Bitte, mir saemtliche Informationen ueber die Besitzverhaeltnisse weiterzuleiten. Media Express ist wohl ein Unternehmen, klingt aber mehr nach Organisation, da die Informationen ueber die Medienindustrie Rumaeniens publizieren. Gestern kam also die Antwort. Zunaechst der extrem freundliche Verweis auf ein angehaengtes Dokument von der Rumaenischen Regierung ueber den audiovisuellen Mediensektor. Es sei zwar auf rumaenisch, wuerde aber alle Informationen beinhalten, die ich suche. Falls ich kein rumaenisch kann, soll ich interessante Absaetze markieren und das Dokument zurueckschicken und sie wuerden die Abschnitte fuer mich uebersetzen. Diese Hilfsbereitschaft hat mich ueberwaeltigt. Solch eine Unterstuetzung hatte ich mir nicht im entferntesten ausgemalt.
Es stand aber noch mehr in der mail. Als ich weitergelesen habe, wurde mir zwar etwas klarer, wie diese Hilfsbereitschaft zu erklaeren ist, zugleich wurden aber neue Raetsel eroeffnet. Die Autoren von Media Expres auesserten im weiteren Verlauf der mail im Gegenzug auf ihre Hilfsbereitschaft die Bitte, dass ich als Deutschlandfuehrer fuer Sie zur Verfuegung stehen soll und Ihnen Adresse und Telefonnummer zukommen lassen soll. Sie wuerden im Sommer als Teil einer Europareise nach Deutschland kommen. Dann aber direkt die Einschraenkung: Ich muesste fuer nichts bezahlen, es ginge nur um Informationen ueber Hotels und Verkehrsmittel etc. und darueber, was sich auslaendische Journalisten anschauen sollen, die die deutsche Medienlandschaft kennenlernen wollen.
Nun bin ich noch immer verwirrt. Wollen sie also nur Informationen per email, nennen sie das einen Fuehrer? Warum dann meine Adresse und Telefonnummer? Und was genau wollen sie sich anschauen, um die deutsche Medienlandschaft kennenzulernen? Den Koelner Fernsehturm?
Am Schluss dann wieder der Bezug auf meine Arbeit mir der Bitte, ob sie sie nach Fertigstellung lesen koennten und der Vorschlag, wesentliche Ergebnisse in einer Media Expres Publikation zu veroeffentlichen. Das ist zwar ein reizender Gedanke, aber wollen die das dann auch wieder frei uebersetzen?
Heute kam dann noch aus heiterem Himmel ne email von Nina F. Sie verlaesst S. und wird fortan in M. leben. Und sie will sich selbstaendig machen.
Und obendrein hat Hotel Moesenfick dich gemacht.
Immer kommt alles auf einmal.
uz
uzumaki - 6. Feb, 14:09
Trackback URL:
https://daskursiv.twoday.net/stories/506713/modTrackback