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Montag, 24. Januar 2011

Freundschaftsanfrage

Heute morgen habe ich auf Facebook eine Freundschaftsanfrage von einem jungen Mann namens Manuel erhalten. Er trägt den gleichen Nachnamen wie ich, der ja nicht so wirklich geläufig ist. Sein Name sagte mir nichts, also hab ich zuerst seine drei Profilbilder auf Facebook gesichtet - mir völlig unbekannt der Typ, wirklich gut konnte man ihn aber auch nicht erkennen. Anschliessend bin ich geistig sämtliche Verwandten durchgegangen, hätte durchaus sein können, dass der ein oder andere Cousin schon im Facebook-Alter ist. Kam aber auch nichts bei raus. Also hab ich Manuel geschrieben.

"Kennen wir uns?". 10 Minuten später war die Antwort da: "Ja. Du bist mein Bruder". Verblüfft antwortete ich, dass ich keinen Bruder habe (nach meinem Kenntnisstand). Wieder ein paar Minuten später sein Antwort: "Seltsam. Du siehst auch ganz anders aus."

Zumindest die Nummer wäre dann wohl geklärt. Ich vermute, er gehört zu derselben Familie, die mich seit Jahren per Email versehentlich über ihre Familieninterna informieren. Ist das vielleicht doch unser Romanaufhänger?

Samstag, 20. März 2010

SOS - SMS

Hier kommt nun die versprochene Alibi-SMS, die ich mal in einer gefährlichen Situation getippt habe. um beschäftigt zu wirken und so der Gefahr entkommen zu können. Die Situation zog und zog sich in die Länge, so dass ein recht umfangreicher Text dabei rauskam:


"Alles klar, wir kommen um 3 Uhr an - am besten treffen wir uns im Brauhaus um die Ecke oder nicht? Ich glaube, ich komme dann später nach oder seid ihr dann schon weg? Bin bestimmt bis 3 Uhr da, wenn wir nicht sofort dran kommen. Ich weiß eh nicht, ob es funktioniert, weil wir dann keine Möglichkeit mehr haben, meine..."

Die Nummer hat meines Erachtens ganz gut gezogen, interessant ist, dass man schon sinnvolle Sätze bilden kann obwohl man auf was ganz anderes achtet.

Von dieser Sorte SMS werde ich in Südamerika wohl noch so einige tippen... Vielleicht lohnt eine eigene Kategorie??

Sonntag, 9. August 2009

Endlich Schneider heissen

Pointierte Geschichten haben mich direkt an eine Story erinnert und hab sie mal aufgeschrieben. In jedem Fall muss man mit der Pointe anfangen, wie bei einem Witz. Zumindest im Konzept. Diese Geschichte hier hat eigentlich keine wirklich Pointe aber ist m.E. aufschreibenswert.


Titel: Endlich Schneider heissen

Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich danach sehnen würde, Schneider zu heissen. Allerweltsname, wird in Cliquen gerne statt Vorname verwendet. "Ey Schneider, bring mir mal ein Bier mit".

Trotzdem passiert.

Mittwoch Abend, Spanischkurs. Anschließend fragen mich zwei Mitstreiter, ob wir zu dritt nicht noch was trinken gehen wollen. Es ist warm, ein lauer Sommerabend, also willige ich ein. Nette Runde, ein Typ und ein Mädel, beide Ende 30, typisch Kölner Art, nett und aufgeschlossen. Es wird also schnell locker und humvorvoll und sehr früh kommen auch persönlichere Themen auf. Nach einer Stunde ertappe ich uns dabei, wie wir über einen gemeinsamen Berlin-Trip reden. Über's Wochenende, mal richtig einen drauf machen. Wir könnten alle bei ihren Eltern pennen. Dann erzählt sie von ihrer Spinnenphobie. Das Thema geht auf Insekten über und ich gebe eine Anekdote aus England zum besten:

Da bin ich mal mitten in der Nacht völlig schlaftrunken auf die Toilette, hab den Deckel hochgeklappt und sah einen dicken fetten Weberknecht in der Schüssel sitzen. Ich dachte mir, alles klar, du bleibst da in der Schüssel sitzen, ich pass auf und du kriegst schon nichts ab. Als ich also gerade loslegen wollte, fliegt der Junge los und mir doch direkt in ein Hosenbein der Boxershort rein. Alles was ich so schnell noch rauskriegen konnte war "Nicht da rein!". Drinnen gabs dann ordentlich Gezappel und ich sah mich am Ende gezwungen, seinem Leben mehr durch Drücken als durch Schlagen ein Ende zu machen.

Als ich die Geschichte zu Ende erzählt habe, fragt mich die Spinnenphobikerin, wie sich das denn für mich angefühlt hat, als der da so auf der Haut war. Und jetzt passiert das Malheur. Ich sage: "Am Anfang ganz interessant. Mit 6 Beinen und 2 Flügeln konnte der Junge ganz schön Gas geben". Die beiden brechen in Gelächter aus. Meine Ergänzung, dass es im zweiten Moment eklig und unangenehm war, kommt natürlich zu spät. Als sich das Gelächter beruhigt, versuche ich direkt ein anderes Gesprächsthema zu eröffnen. Vergebens. Es geht nur noch um den Weberknecht. Immer wieder Nachfragen, nochmals die Details, nochmal die ganze Geschichte. Ich will krampfhaft von dem Thema weg und ich weiss auch warum: wir bestellen noch ein Bier und schon werde ich zum ersten Mal mit "Weberknecht" angeredet. Danach folgt jedes Mal Gelächter. Mein Intervenieren ist zwecklos. Immer öfter fällt der neue Name, auch an Nebentischen wird geschmunzelt. Also beklage ich mich nochmals etwas sachlicher. Von wegen dass das ja wirklich kein schöner Spitzname wäre. Erst werde ich extra nochmal Weberknecht genannt, dann folgt wieder Gelächter, aber schließlich kommt das Angebot. Na gut, vielleicht nennen wir dich dann Schneider. Bei mir macht sich Hoffnung breit. Schneider ist besser als Weberknecht. Das könnten andere Leute für meinen Nachnamen halten. Danach rutscht beiden doch immer wieder Weberknecht raus, gefolgt von Gelächter. Und ich will nur noch Scheider heissen.

Donnerstag, 2. April 2009

Dino entlaufen

Zusammenfassung von Donnerstag, 02.04.2009:

Heute morgen klebte ein Post-It an meinem Fahrrad, mitten auf dem Lenker. Darauf stand in Handschrift: "Dino entlaufen". Mehr nicht.

Als ich das Büro heute abend verlassen habe und mein Fahrrad von dem Fahrradständer auf der Strasse losschließen wollte, habe ich eine alte Frau beobachtet, wie sie neben meinem Rad einen Servierwagen aus Metall an den Fahrradständer ankettete. Sie wollte das Schloss unbedingt durch die kleinen Räder des Servierwagens ziehen und musste sich dazu ganz tief runterbeugen. Dabei hat sie mächtig geschnauft. Ich musste kurz an den Post-It von heute morgen denken und bin dann davongeradelt.

Samstag, 28. Februar 2009

...

Wie besprochen gebe ich hier die verirrte Email (Namen ausgetauscht) zum Besten:

hallo basti, ich koennte morgen frueh losfahren und waere abends in groningen. - ich fahre gern, wenn du es dir hilft. lass mal hoeren.

wir machen uns grosse sorgen um dich. bitte geh heute nacht noch in die klinik, die helfen dir in jedem fall irgendwie weiter, lassen untersuchungen anlaufen und versuchen klarheit zu schaffen. bitte gehe so schnell wie moeglich dorthin, um sicherheit zu bekommen.

wir denken sehr an dich und umarmen dich

mama und papa


Ich suche mal in meinem Posteingang nach älteren Emails - vielleicht lassen sich noch weitere Anhaltspunkte für eine Romangeschichte finden.

Üzümaki

Samstag, 24. Januar 2009

Des Zwitters Dreckwäsche

Uzumaki legt gerne Listen an. Beruflich wie privat. Mit Erledigungen, Besorgungen, Terminen, Projekten, Ideen, Namen etc. Viele Leute legen gerne Listen an, manche aber gar nicht. Je-Guil würde glaube ich auch gerne Listen anlegen, ist also vom Geiste her auch ein Listenmensch, tut es aber fast nie, weil es zu aufwendig ist, und so scheitert es an der Umsetzung.

Die meisten Listen lassen sich in zwei Arten einteilen: Tätigkeitslisten und Gegenstandslisten. Also beispielsweise "Einkaufen, Waschen, Haare schneiden" als Tätigkeitsliste oder die entsprechende Gegenstandsliste "REWE, Wäsche, Friseur".

Ohne darüber nachzudenken habe ich jüngst eine Zwitterliste kreiert: also z.B. "REWE: Einkaufen, C&A: Schuhe kaufen, Friseur: Haare schneiden" etc. Nicht unbedingt immer notwendig, allerdings kann eine solche Zwitterliste die eine oder andere essentielle Zusatzinfo bieten, die weder die Tätigkeitsliste noch die Gegenstandsliste erfassen könnte. Aufgefallen ist es mir beim Verfassen der Liste, als mir die dreckige Wäsche einfiel und plötzlich vor einem unlösbaren Formulierungsproblem stand, dass die Zwitterliste per se in Frage gestellt hat:

Wäsche: waschen?

Samstag, 17. Januar 2009

Im Zeichen des Zweirads

Zweirad (unmotorisiert) erstanden. Die technische Daten: Pegasus Alu-Rahmen, Herrenausführung, 5 Gang-Schaltung. Preis: 50€.
Kaufgefühl: Im Ansatz über den Tisch gezogen. Bremsen quietschen, Hinterrad schleift, Vorne neuer Reifen nötig.

Zweirad (motorisiert) zur Probefahrt vorgemekrt. Technische Daten: Staiger Sachs 50ccm, Baujahr ca. 1970. Preis: 250€.

Bisheriges Verhandlungsgefühl: Schnäppchen in Aussicht.

Zweirad (unmotorisiert)-Zubehör gekauft: Abus Schloss (Dicke Kette). Preis: 35€. Reifen (Conti) 28 Zoll 1,3, Preis: 12€. Blitzventil, Preis: 2€.

Kaufgefühl: Ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

Gesamtausgaben bislang: 99€.

Noch im Tagesbudget: 1€ = 1 Kölsch.

Sonntag, 4. Januar 2009

...

Habe doch nochmal weitergelöscht und habe mir bei folgendem Beitrag echt einen abgelacht. Er verdient es, hier nochmal geehrt zu werden:

Für sehr interessant halte ich übrigends das Thema "Spargel im Nationalsozialismus". Ich kann mich immernoch drüber kaputtlachen, muss es dir aber mal am Telefon berichten, da ich es schriftlich nicht wiedergeben kann. .......ach was solls, ich probiers mal:
Das ganze kam so, dass Christof mein Thema, von dem ich ihm berichtet habe, akkusisch nicht verstanden hat. So wurde aus "Sprache im Nationalsozialimus " "Spargel im Nationalsozialismus". Eigentlich weiter nicht von Bedeutung. Aber wie witzig das wäre, wenn ich in der Prüfung sitze, der Prof sagt: " Dann beginnen sie mal mit Sprache im Nationalsozialismus" und von mir kommt nur ein gestammeltes "ähm... Ich habe mich auf Sprargel im Nationalsozialismus vorbereitet". Dann erstmal stille.. der Prof zuckt leicht mit den Achseln.. "hmm, tja,... dann fangen sie mal an". Dann stelle ich meine Struktur vor:
1. Spargelsorten um 1940
2. Nährwert und Bedeutung für die Mobilmachung
3. Der symbolische Gehalt des Spargels im Nationalsozialismus
4. Rezepte

hach... ich kann schon nicht mehr.... Rezepte!

Donnerstag, 23. Februar 2006

IKEA-ICH

Ikea-ICh

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